Was sind Phytohormone?
Phytohormone sind pflanzliche Wirkstoffe, die sich im menschlichen Körper als Botenstoffe ähnlich verhalten wie die menschlichen Hormone. Das heißt, sie lösen eine ähnliche Wirkung aus, aber in der Regel etwas schwächer als die eigenen Hormone. Das ist medizinisch gesehen dann immens hilfreich, wenn der eigene Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht geraten ist, was bei einigen Krankheits- und Beschwerdebildern der Fall ist.
Lignane gehören zu diesen pflanzlichen Hormonen.
Lignane sind im Pflanzenreich weit verbreitete Phytohormone.
Sie kommen in sehr vielen unraffinierten Getreidearten, in Hülsenfrüchten, in Gemüse- und Obstsorten vor. Die reichhaltigste Quelle für ernährungstaugliche Pflanzenlignane ist eindeutig der Leinsamen. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Quellen ist hier ein Vielfaches an Lignanen enthalten (das 75fache bis 800fache).
Unsere Ernährung enthält normalerweise nur sehr geringe Mengen Lignane, da die meisten Menschen zu wenig Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Gemüse zu sich nehmen. Nahrungsergänzungsmittel mit Leinsamenlignanen sind deshalb eine praktische Möglichkeit, mehr Lignane mit der täglichen Nahrung aufzunehmen. Die Lignane befinden sich bei der Pflanze in den Hüllen der Leinsamen. Da bei der Pressung das Öl von den Faserstoffen getrennt wird, befinden sich im Leinöl kaum noch Lignane (es sei denn, das Öl wurde künstlich mit Lignanen angereichert). Am besten aufgeschlossen und dadurch sehr gut bio-verfügbar liegen die Lignane im Leinmehl vor
Seit der Entdeckung der Leinsamenlignane vor mehr als 20 Jahren interessiert sich die medizinische Forschung in zunehmendem Maße für diese Phytoöstrogene und Antioxidanzien. Die wissenschaftlichen Nachweise für den gesundheitlichen Nutzen von Lignanen werden immer zahlreicher. Bisher wurden mehr als 100 Studien veröffentlicht, die den Metabolismus (die Stoffwechselvorgänge im Körper) von Leinsamenlignanen untersucht haben und ihre positiven Wirkungen auf die Gesundheit von Männern und Frauen dargestellt haben. Insbesondere wird der schützende Effekt von Lignanen gegen Brustkrebs bei der Frau und Prostatakrebs und Prostatavergrößerung beim Mann, sowie die herausragende unterstützende Leistung bei den Behandlungen von Brust- und Prostatakrebs herausgestellt.
Lignane wirken, egal ob beim Mann oder bei der Frau, in einem raffinierten Zusammenspiel auf die Enzyme ein, die am Hormonstoffwechsel beteiligt sind. Damit haben sie einen ausbalancierenden Effekt auf den Hormonhaushalt und können sowohl Hormonmangel- als auch Überschusserscheinungen ausgleichen. Dies wirkt sich positiv auf viele Krankheitsbilder aus, die vom Hormonspiegel beeinflusst werden. Und speziell bei der Frau können durch Einnahme von Lignanen manch unangenehme Wechseljahrsbeschwerden auch ohne die Einnahme von künstlichen Hormonen gelindert oder beseitigt werden.
Lignane wirken zudem als Antioxidantien: dies ist von großer Bedeutung für den Zellschutz (gegen so genannte ‚Freie Radikale‘, welche die Zellen zerstören oder das Erbgut der Zellen schädigen können).
Weiterhin sollen Lignane die Plaquebildung in den Blutgefäßen verhindern und den Cholesteringehalt des so genannten “bösen Cholesterins” reduzieren. Insbesondere bei Herzkranzgefäßerkrankungen von Frauen, die durch auf einem veränderten Hormonhaushalt in den Wechseljahren basieren, sollen Lignane einen sehr positiven Einfluss haben.
Wie wirken die Lignane als Phyto-Östrogene bei der Frau?
Phyto-Östrogene sind pflanzliche Substanzen mit östrogenartiger Wirkung. Sie sind in der Lage, an die Östrogen-Rezeptoren anzudocken, allerdings mit deutlich schwächerer Reaktionsweise als die körpereigenen Östrogene. Das wirkt sich auf geradezu intelligente Weise ausbalancierend und harmonisierend auf den Hormonhaushalt aus. Denn bei Östrogenüberschuss sind sie in der Lage, an die Hormonrezeptoren anzubinden und dort eine schwächere Östrogenwirkung auszulösen. Bei stärkerem oder bei lokalem Östrogenmangel ist ihre Unterstützung durch die hormonähnliche Wirkung, die sie an den Östrogenrezeptoren erzeugen, erwünscht (mehr dazu bei Wechseljahre der Frau).
Insbesondere wird heute der schützende Effekt von Lignanen gegen, so wie die unterstützende Wirkung bei der Behandlung von Brustkrebs, Prostatakrebs und Prostatavergrößerung stark herausgehoben.
Wie wirken die Lignane auf die Prostatagesundheit beim Mann?
Immer mehr Männer sind sich des Risikos bewusst, an Prostatakrebs oder einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (BPH=benigne Prostatahyperplasie) zu erkranken und suchen deshalb nach sicheren und natürlichen Mitteln zur Prävention. BPH kann zahlreiche Beschwerden verursachen, darunter häufiger Harndrang, Harnträufeln, erschwertes Wasserlassen, Harnstottern, schwacher Harnstrahl und Inkontinenz. Inzwischen gilt als bewiesen, dass der Stoffwechsel des Hormons Testosteron eine wichtige Rolle spielt bei der Entstehung von BPH und Prostatakrebs.
Inzwischen häufen sich die Studien, die belegen, dass durch regelmäßige Einnahme von Lignanen (z.B. mit dem Leinmehl) die Prostatagröße reduziert werden kann. Lignane entfalten eine positive Wirkung auf den Hormonstoffwechsel, insbesondere auf den Testosteronspiegel. Studien haben gezeigt, dass Männer mit Prostatakrebs, die über einen etwas einmonatigen Zeitraum eine fettarme Diät mit Leinsamen-Lignanen angereichert erhielten, einen reduzierten Testosteronspiegel, ein geringeres Wachstum der Krebszellen und einen Trend zu niedrigeren PSA-Werten aufwiesen (erhöhte PSA-Werte sind ein Indiz für Prostatakrebs).
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